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Foto: Ian P. Johnson
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ENSEMBLE 714 wurde 2012 gegründet, um Musik der
Renaissance kompromisslos aus Facsimile aufzuführen. Der Name beruft sich auf eine besonders hübsche
Handschrift der öffentlichen Stadtbibliothek Oporto (Porto 714, wahrsch. um 1465 in Ferrara
entstanden), die der Gruppe als Quelle für einige Stücke dient.
Das Lesen aus Faksimile wirft spieltechnisch völlig andere Fragen auf als das Lesen
aus Neuausgaben – und führt zu Ergebnissen, die die andere Herangehensweise nie hätte
vermuten lassen. Nicht nur das unmittelbare Zusammenspiel ist davon geprägt, sondern Tempo und
Vorzeichenbehandlung ebenso wie Klangfärbung und Fragen der Besetzung. Die Gruppe geht damit in
Sachen Aufführungspraxis einen entscheidenenden Schritt auf das Musikstück zu.
Die Musikerinnen sind im Bereich der Alten Musik auch in anderen Formationen sehr aktiv und erfolgreich,
ihre Einspielungen werden in der internationalen Fachpresse hoch gelobt. Sie spielen u.a.
im Rheingau-Musikfestival, MDR Musiksommer, Internationales Bachfest Leipzig, Tage Alter Musik im Saarland,
Händelfestspiele Göttingen, MusicaViva Osnabrück, sowie in Holland, Belgien, Ungarn, Frankreich, Österreich,
Italien und der Schweiz. Neben ihrer konzertanten Tätigkeit unterrichten sie u.a. an der Musikhochschule
Leipzig in der Abteilung Alte Musik.
Die Gruppe arbeitete u. a. bereits mit Anna Januj (Blockflöte), Gundula Anders (Sopran), Marie-Luise Werneburg (Sopran) und Veronika Winter (Sopran).
Ensemble714 feierte sein Debüt im Int. Bachfest Leipzig 2012 mit großem Erfolg und vor ausverkauftem Saal.
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